1. natürliche Belüftung - Hotelzimmer Alle Zimmer sind nach außen mit einer Doppelfassade vollverglast. Sie besteht aus einer äußeren Einfachverglasung mit integrierten Lüftungsöffnungen, durch die Frischluft in den Zwischenraum gelangt. Den inneren Abschluss bildet eine Wärmeschutzverglasung mit öffenbaren Fenstern, durch die der Luftaustausch stattfindet. In die Stahlbetondecken sind Wasserrohre eingelassen, durch die je nach Bedarf warmes oder kaltes Wasser fließt. Diese thermoaktiven Decken nehmen im Sommer Wärme aus den Räumen auf, im Winter geben sie Wärme an die Räume ab. - begrünte Emporen Die Fassade der begrünten Emporen ist nach Süd-Westen ausgerichtet, d.h. zum einen, dass eine gute Belichtung der Pflanzen gewährleistet ist, zum anderen aber auch, dass Sonnenschutz notwendig ist. So besteht die Vollverglasung in diesem Bereich aus Sonnenschutzglas, zusätzlich sorgen Retro-Lamellen dafür, dass die kurz- (Licht) und langwellige (Wärme) Strahlung der Sonne retro-reflektiert wird. Durch die flache Lamellenstellung ist eine gute Durchsicht und diffuse Lichtein- strahlung gewährleistet (d.h. die Pflanzen werden ausreichend mit Licht versorgt). Die Pflanzen schaffen ein gesundes Mikroklima, geben Verdunstungskühle und O2 ab. In die Glasfassade sind Lüftungsschlitze integriert, die bei Bedarf geöffnet werden können. In der Glaswand zum Luftraum befinden sich ebenfalls Lüftungs- schlitze, durch die Frischluft in den Luftraum gelangt. - Lobby /Luftraum Das durchgehende Atrium ist in eine 3-geschossige Lobby und darüber einen Luftraum unterteilt. Die Lobby erhält Frischluft durch die Abgabe von O2 der Pflanzen und zusätzlich über Lüftungsöffnungen in der Außenfassade des Empfangs. Die verbrauchte Luft steigt auf und gelangt durch Öffnungen in der transluzenten Zwischendecke in den Luftraum. der Luftraum wird über die Emporen mit Frischluft versorgt, Entlüftung erfolgt über Öffnungen in den über das Dach ragenden Seitenwänden (Windsog). Das Glasdach des Luftraumes besteht aus Sonnenschutzglas mit integriertem Micro-Sonnenschutzraster. Das Sonnenschutzraster bewirkt, dass das direkte Sonnenlicht (Südlicht) ausgeblendet und das diffuse Tageslicht (Nordlicht) in den Innenraum eingelenkt wird. Ein übermäßiges Aufheizen des Raumes wird vermieden, da 80% der direkten Strahlung reflektiert wird. 2. künstliche Belüftung - ´Türme` Rechts und links der Emporen befinden sich Bereiche, die z.T. natürlich belüftet werden können (=>Doppelfassade), aufgrund der zeitweise hohen Belegung (Konferenzbereiche) bzw. der Nutzung als Wellnessbereiche (Dampfbad) wird jedoch eine zusätzliche künstliche Belüftung notwendig (hohe erforderliche Luftwechselrate). Der Technikraum hierfür befindet sich im Keller des südlichen Bereichs, die Lüftungs- kanäle liegen in den Wänden zu den Treppenhäusern. Der Technikraum nimmt außerdem die notwendigen Geräte für Gas/Wasser/Strom/Telefon/usw. auf. - Küche Die Küche bedarf aufgrund der entstehenden Dämpfe und Gerüche einer gesonderten Behandlung und einer speziellen Lüftungsanlage. Darum befindet sich hier ein zweiter Technikraum, nur für die Be- und Entlüftung der Küche. Die Entlüftung erfolgt der Gerüche wegen durch einen Lüftungskanal über das Dach.