Sporthotel - Olympia 2012 im Medienhafen Düsseldorf
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1. natürliche Belüftung

- Hotelzimmer
Alle Zimmer sind nach außen mit einer Doppelfassade vollverglast. Sie besteht aus
einer äußeren Einfachverglasung mit integrierten Lüftungsöffnungen, durch die
Frischluft in den Zwischenraum gelangt. Den inneren Abschluss bildet eine
Wärmeschutzverglasung mit öffenbaren Fenstern, durch die der Luftaustausch
stattfindet. In die Stahlbetondecken sind Wasserrohre eingelassen, durch die je
nach Bedarf warmes oder kaltes Wasser fließt. Diese thermoaktiven Decken nehmen
im Sommer Wärme aus den Räumen auf, im Winter geben sie Wärme an die Räume ab.

- begrünte Emporen
Die Fassade der begrünten Emporen ist nach Süd-Westen ausgerichtet, d.h. zum
einen, dass eine gute Belichtung der Pflanzen gewährleistet ist, zum anderen aber
auch, dass Sonnenschutz notwendig ist. So besteht die Vollverglasung in diesem
Bereich aus Sonnenschutzglas, zusätzlich sorgen Retro-Lamellen dafür, dass die
kurz- (Licht) und langwellige (Wärme) Strahlung der Sonne retro-reflektiert wird.
Durch die flache Lamellenstellung ist eine gute Durchsicht und diffuse Lichtein-
strahlung gewährleistet (d.h. die Pflanzen werden ausreichend mit Licht versorgt).
Die Pflanzen schaffen ein gesundes Mikroklima, geben Verdunstungskühle und O2
ab. In die Glasfassade sind Lüftungsschlitze integriert, die bei Bedarf geöffnet
werden können. In der Glaswand zum Luftraum befinden sich ebenfalls Lüftungs-
schlitze, durch die Frischluft in den Luftraum gelangt.

- Lobby /Luftraum
Das durchgehende Atrium ist in eine 3-geschossige Lobby und darüber einen
Luftraum unterteilt. Die Lobby erhält Frischluft durch die Abgabe von O2 der Pflanzen
und zusätzlich über Lüftungsöffnungen in der Außenfassade des Empfangs. Die
verbrauchte Luft steigt auf und gelangt durch Öffnungen in der transluzenten
Zwischendecke in den Luftraum. der Luftraum wird über die Emporen mit Frischluft
versorgt, Entlüftung erfolgt über Öffnungen in den über das Dach ragenden
Seitenwänden (Windsog). Das Glasdach des Luftraumes besteht aus Sonnenschutzglas
mit integriertem Micro-Sonnenschutzraster. Das Sonnenschutzraster bewirkt, dass
das direkte Sonnenlicht (Südlicht) ausgeblendet und das diffuse Tageslicht (Nordlicht)
in den Innenraum eingelenkt wird. Ein übermäßiges Aufheizen des Raumes wird
vermieden, da 80% der direkten Strahlung reflektiert wird.


2. künstliche Belüftung

- ´Türme`
Rechts und links der Emporen befinden sich Bereiche, die z.T. natürlich belüftet
werden können (=>Doppelfassade), aufgrund der zeitweise hohen Belegung
(Konferenzbereiche) bzw. der Nutzung als Wellnessbereiche (Dampfbad) wird jedoch
eine zusätzliche künstliche Belüftung notwendig (hohe erforderliche Luftwechselrate).
Der Technikraum hierfür befindet sich im Keller des südlichen Bereichs, die Lüftungs-
kanäle liegen in den Wänden zu den Treppenhäusern. Der Technikraum nimmt
außerdem die notwendigen Geräte für Gas/Wasser/Strom/Telefon/usw. auf.

- Küche
Die Küche bedarf aufgrund der entstehenden Dämpfe und Gerüche einer gesonderten
Behandlung und einer speziellen Lüftungsanlage. Darum befindet sich hier ein zweiter
Technikraum, nur für die Be- und Entlüftung der Küche. Die Entlüftung erfolgt der
Gerüche wegen durch einen Lüftungskanal über das Dach.
Lüftungskonzept
oberlichtraster
oberlichtraster
oberlichtraster
retrolamellen
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